Über Soul of the Black Dragon
Lore
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Amrûn
Amrûn - ein kleines Eiland im Seegebiet von Mínlaes gelegen. Ein warmer Meeresstrom aus Richtung Cuina Eru kommend verleiht dieser Insel ein tropisch schwüles Klima, wie es in diesen Breiten eigentlich nicht vorkommen dürfte. Und so wundert es nicht, dass diese Insel mit ihren weißen Sandstränden und den vielen Palmen von außen geradezu paradiesisch anmuten muss. Doch der dichte Dschungel mit allerlei giftigen Tieren und Pflanzen ist nicht die einzige Tücke, die diese Insel ihre Heimat nennt.Schon vor Urzeiten haben einige irrwitzige Piraten diese Insel - günstig gelegen, wie sie ist - als ihren Heimathafen auserkoren und im Laufe der Zeit zu einem richtigen und berüchtigten Piratennest ausgebaut. Hier verschanzen sie sich, planen ihre nächsten Raubzüge und vergraben ihre Schätze, wenn sie nicht gerade damit beschäftigt sind, sich mit Rum volllaufen zu lassen und besoffen durch die Gassen zu torkeln oder unter den Tischen zu liegen. Denn wenn die Piraten von Amrûn für etwas bekannt geworden sind, so ist es ihre Unbarmherzigkeit und ihre Trunksucht.
So ist es also vielleicht gar nicht so gut, dass das Klima der Insel unter anderem das Wachstum von Zuckerrohr so sehr begünstigt und die Piraten imstande sind ihren eigenen Rum zu brennen. Denn wer würde schon den Bock zum Gärtner machen ? Und so ist es vermutlich auch eben jenem Laster zu verdanken, dass die Gefahr, die von diesen Piraten ausgeht, im Laufe der Jahre immer geringer geworden ist. Heutzutage ist sogar ihr einstiges Flaggschiff durch so viele Seegefechte dermaßen in Mitleidenschaft gezogen worden, dass es nicht mehr seetüchtig ist. Seine letzte Ruhe hat es daher nicht auf See, sondern an Land, im Zentrum der Insel gefunden hat, wo der Kapitän der Freibeuter residiert und nun als Ort der Verwaltung - wenn man es denn so nennen will - dienlich ist.
Und selbst wenn sie sich irgendwann wieder auf ihre alten Prinzipien zurückbesinnen sollten, so wäre das Schiff vermutlich bereits abgefahren. Denn natürlich haben die umliegenden Regionen und auch ferne Händler längst auf die Bedrohung durch Seeräuber reagiert und ihre Schiffe, aber auch die Häfen entsprechend bewaffnet. Kein leichtes Spiel also für die volltrunkenen Seemänner und -frauen. Man mag um ihretwillen nur hoffen, dass sie irgendwann die Zeichen der Zeit erkennen und sich auf einen friedlichen Handel besinnen, statt diesen zu bekämpfen oder auszunutzen. Denn man mag von den Piraten halten, was man will, doch eines muss man ihnen lkassen. Das Knüpfen von Seilen, das Brennen von Rum, das Gießen von Kanonen, das Herstellen von Segeln und allgemein der Bau von Schiffen liegt ihnen im Blut. So ließe sich bestimmt auch so manch eine Münze auf ehrliche Art und Weise verdienen.